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Fünf junge Baarer Kunstradfahrerinnen greifen nach Edelmetall

Vom 11. bis 12. Mai 2018 finden im toggenburgischen Bazenheid die Junioreneuropameisterschaften im Hallenradsport statt. Mit Carole Ledergerber, Yvonne Utiger, Flavia Schürmann, Nadine Risi und Alessa Hotz vertreten gleich fünf Athletinnen des ATB Baar die Schweizer Farben.


Die Qualifikation für die EM fiel erst im letzten Wettkampf, zugunsten von Baar und gegen Uzwil. Yvonne Utiger dazu: «Da die Differenz zwischen Uzwil und uns sehr klein war, wurde mehrfach nachgerechnet. Aus diesem Grund war mein erster Gedanke auch hoffentlich haben sie richtig gezählt.“. Nun vertreten die vier Baarerinnen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren zum ersten Mal die Schweiz im 4er Kunstradfahren an einer Europameisterschaft. Am Schluss – nach fünf Qualifikationswettbewerben und einem bangen Warten auf die Punktrichter – entschieden letztlich 0.6 Punkte zugunsten von Baar.


Auf die Vorfreude folgt jetzt die Herausforderung

Die Freude über die erstmalige Qualifikation im 4er ist bei allen gross. Carole Ledergeber : «Wir waren und sind immer noch überglücklich. So wirklich realisiert haben wir es aber erst nach paar Tagen.» Nadine Risi ergänzt: «Erst habe ich es nicht geglaubt, dann habe ich es immer noch nicht geglaubt und dann kam die Freude». Und Flavia Schürmann betont den Druck, der während der Qualifikation auf ihren Schultern gelastet habe: „Viele Emotionen waren in diesem Moment da, neben der Freude auch die Erleichterung und der Druck der endlich weg fiel.» Die Trainerin, Patricia Kottmann, schaut nach der glücklichen Qualifikation bereits nach vorne: „Ich wünsche meinen Fahrerinnen, dass sie an der Junioren-Europameisterschaft ihre Kür voll und ganz geniessen können.“


Für Carole Ledergerber (15jährig, Schülerin), Nadine Risi (17jährig, in Ausbildung zur Pharma-Assistentin) und Yvonne Utiger (18jährig, Schülerin FMS) sind es die ersten Junioren- Europameisterschaften. Für Flavia Schürmann (17jährig, Gymnasiastin), die erst seit Mai 2017 im 4er- Kunstrad-Team mitfährt, sind es die zweiten Europameisterschaften. Sie gewann an der Heim-EM in Baar vor zwei Jahren mit Leana Hotz zusammen die Silbermedaille im 2er-Kunstrad. Die vier jungen Athletinnen haben Aussichten auf einen Podestplatz, trotz der starken Konkurrenz aus Deutschland, Österreich und der Slowakei. Die Vier sind sich einig: Sie wollen viele gute Erfahrungen sammeln, die sie nie mehr vergessen werden. Sie wollen zufrieden von der Fläche gehen. Und wenn es um die Chancen geht, tönt es von allen Vieren gleich: „Es wäre genial, wenn wir mit einer Medaille nach Hause gehen könnten.»

Hinter der Qualifikation steckt intensive Arbeit


Die Trainerin Patricia Kottmann zum Erfolg des jungen Teams: «Das Team fährt mit Flavia Schürmann als neue Fahrerin erst seit knapp einem Jahr in dieser Zusammensetzung.“ Zu Beginn der Saison im Herbst sei das Ziel klar gewesen, man will mit einer soliden Kür Erfahrungen sammeln. „Natürlich wollten wir an der Spitze mitreden, aber wir sahen uns eher als Geheimtipp, denn als Leader.“ Mitten in der Saison, nach den ersten Qualifikationswettkämpfen, habe man das Ziel angepasst, nämlich die EM-Qualifikation: „Es ist schön zu sehen, welches fahrtechnische Niveau das Team in dem knappen Jahr bereits erreicht hat.“

Alessa Hotz hat eine Medaille zu verteidigen

Bereits einmal Edelmetall von einer Junioren-EM nach Hause gebracht hat Alessa Hotz (16jährig, in Ausbildung zur Kaufmännischen Angestellten); sie gewann letztes Jahr in Prag die Bronzemedaille. Auch wenn die Schweiz-interne Konkurrenz im 1er gross ist, schaffte die junge Baarerin die Qualifikation auf souveräne Art: „Für mich war es vor allem sehr wichtig, dass ich während der Qualifikation schöne Küren zeigen konnte. Es war aber auch ganz klar das Ziel, mich auch dieses Jahr wiederum für die Europameisterschaft zu qualifizieren.“


Nach dem Erfolg im letzten Jahr stehen die Chancen auf einen Podestplatz auch dieses Jahr gut. «Ich wünsche mir, dass es wieder so einen großartigen Anlass wie letztes Jahr wird. Ich will zeigen, was ich kann, also eine schöne, saubere und elegante Kür zeigen. Ein grosser Traum wäre natürlich, wenn ich mit einer guten Leistung erneut auf das Podest fahren könnte. Aber dies ist sehr schwierig, da in der Kategorie der 1er Juniorinnen das Teilnehmerfeld sehr stark ist.»

Junioren Nationaltrainerin und Heimtrainerin, Rahel Lustenberger, sieht die Chancen auf einen Medaillenplatz realistisch: „Je zwei Athletinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz starten auf ähnlich hohem Niveau. Alessa Hotz zeigt die viert-schwierigste Kür. Damit es aufs Podest reicht, muss alles passen. Ziel einer Junioren EM ist nicht ein bestimmter Rang, die eigenen Leistung steht primär im Vordergrund.“ Trainerkollegin Corina Kümin, ergänzt: „Es ist wichtig, dass Alessa Hotz weiter international Erfahrungen sammeln kann und in den kommenden Junioren- und Elitejahren sich in der internationalen Spitze behaupten kann.“ Die beiden Trainerinnen wünschen sich, dass Alessa Hotz an der Europameisterschaft in Bazenheid voller Stolz und Überzeugung auf die Fläche geht und ihre Leistung abrufen kann.


Der Formaufbau stimmt zuversichtlich

Am 22. April und 28. April konnten die fünf Athletinnen ihre Form an zwei testen. Die fünf Athletinnen konnten sich gegen ihre Konkurrenz aus Deutschland, Österreich und Frankreich messen und können gut gerüstet mit dem Schweizer Team nach Bazenheid fahren. Sie freuen sich über viele Fans und eine erfahrungsreiche, erfolgreiche Europameisterschaft mit dem Schweizer Team. Lautstarke Unterstützung aus Baar ist also willkommen.

Hopp Schwiiz!

Mehr Informationen zu den Juniorten EM: http://www.rmv-mosnang.ch/junioren-em/



Baarer EM-Team: Nadine Risi, Yvonne Utiger, Alessa Hotz, Carole Ledergerber, Flavia Schürmann

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