Am Wochenende vom 21. und 22. Januar luden die Baarer Kunstradfahrerinnen zum Regio Cup in der heimischen Dorfmattturnhalle ein. In zwei Runden zeigten die Teilnehmenden aus Schüler- und Juniorenkategorie ihr Können. Für die Kaderfahrerinnen aus Baar war es zusätzlich die Generalprobe vor den anstehenden Europameisterschafts-Qualifikationen.
Als erstes waren am Samstag die jüngsten Einzel-Kunstradfahrerinnen am Start. Lara Odermatt und Melina Kümin fuhren in der Schülerkategorie mit fast gleicher eingereichter Punktzahl. Lara Odermatt legte vor, hatte zwar einige Patzer, zeigte sich aber dennoch zufrieden. Melina Kümin gelang es schliesslich etwas besser. Sie konnte sich mit ihrer Kür in der ersten Runde vor die Konkurrentin setzen. In der zweiten Runde am Sonntag konnte Lara ihre Fehler vom Vortag ausbügeln. Stattdessen schlichen sich aber neue Unsicherheiten ein, weshalb sie ihre Punktzahl nicht verbessern konnte. Melina nutzte ihre gute Ausgangslage und fuhr stark. Mit nur minimalen Abzügen wurde sie souveräne Kategoriensiegerin.
In der Juniorenkategorie betrat Saskia Seitz als erste Baarerin die Fahrfläche. Schon früh stürzte sie leider vom Rad, woraufhin sich die Lenkereinstellung etwas verschob. Die zusätzliche Herausforderung provozierte weitere Abgänge, was einen deutlichen Punkteabzug zur Folge hatte. Besser gelang es Mirina Hotz. Mit der höchsten eingereichten Punktzahl war sie klar Favoritin ihrer Kategorie. Ihre erste Kür war solide, dennoch wollte sie sich für den Sonntag steigern. Saskia Seitz konnte am Sonntag zeigen, dass sie ihre Kür mit richtigen Radeinstellungen beherrschte. Ihre schöne Darbietung reichte für den dritten Rang.
Mirina hielt sich an ihre Vorsätze. Mit sauberer Ausführung konnte sie ihre Leistungen aus dem Training abrufen. Die deutliche Steigerung bedeutete für sie neben dem ersten Rang auch eine neue persönliche Bestleistung.
In der Teamkategorie Vierer-Kunstrad stellte Baar drei Juniorenmannschaften. Melanie Horat, Vivienne Kümin, Jana Grüter und Jael Wagner (Baar 3) waren bereit für ihren Auftritt. Zwar gab es einige Abzüge in der Ausführung, dennoch kamen sie ohne weitere Probleme durch ihr Programm. Einzig im letzten Bild stürzte jemand. Die anderen beiden Teams zeigten sich da noch unsicherer. Der zweite Vierer mit Svenja Stöckli, Leonie Schneider, Gina Wagner und Angela Bieri reichte eine herausfordernde Kür ein. Gute Passagen wechselten sich mit teuren Punktabzügen durch Stürze ab. Immerhin: zum ersten Mal reichte das Zeitlimit von 5 Minuten für alle Figuren. Das Team Baar 1 bestehend aus Aimée Lötscher, Sina Schlumpf, Cinzia Caruso und Ceyda Fierz konnte sehr schön starten. Nach einer Kollision zweier Fahrerinnen wurden sie jedoch deutlich unsicherer und mussten weitere Male absteigen. Schliesslich wurde auch noch die Zeit knapp, dennoch konnten sie sich dank höherer Schwierigkeitsgrade vor die Konkurrenz setzen. Auch am Sonntag waren die Fahrerinnen des Teams Baar 3 sicher auf den Velos. Zum Vortag konnten sie ihre Punktzahl klar steigern und erreichten den dritten Rang. Baar 2 wollte es ihnen gleichtun und fuhr mit schöner Haltung. Lange blieb ihre Punktzahl hoch, doch nach einem Sturz und einem verschobenen Sattel kamen mehrere Unsicherheiten und Abzüge zusammen. Schliesslich erreichten sie ihr Wettkampfziel von 100 Punkten dennoch. Das letzte Team kämpfte vor dem Start mit der Aufregung. Auf der Fläche liessen sie sich dies aber nicht anmerken, sie zeigten ihre Elemente sicher. Auf dem ersten Rang konnten sie das Wochenende mit einem guten Gefühl für die kommenden EM-Qualifikationen abschliessen.
Zum Schluss startete das Zweierteam mit Vivienne Kümin und Saskia Seitz. Durch die Teilnahme in zwei Kategorien müssen die beiden Sportlerinnen jeweils einer Doppelbelastung standhalten. Ihre Kür gelang, wenn auch mit etwas vielen Haltungsabzügen. Dies wurde dann auch zum Ziel für die zweite Runde. Deutlich schöner gelang am Sonntag die Ausführung und damit konnten sich die auf den ersten Rang stellen.
Wenn auch noch nicht bei allen perfekt, so gelangen doch etliche Bestleistungen. Für die kommenden Swiss Cups sind weitere Steigerungen und spannende Ausscheidungsfahren zu erwarten.
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