Lead: Alessa Hotz gewinnt an der Kunstrad Schweizermeisterschaft der Elite in der Kategorie 1er Damen ihren vierten Titel in Serie. Die amtierenden Weltmeisterinnen in der Kategorie 4er Open verfehlten den Sieg knapp.
Kunstrad Baar organisierte nach über zehn Jahren die Schweizermeisterschaft im Kunstradfahren und Radball. Hallenradsportfans aus der ganzen Schweiz fanden den Weg nach Baar in die Waldmannhalle. Ein perfekt organsierter Wettkampf war ein Muss, wollte der Baarer Verein allen Athletinnen eine optimale Wettkampfathmosphäre bieten.
Nach 16.00 Uhr war es endlich so weit. Die entscheidende Phase am Wettkampf begann und die Baarer Athletinnen kämpften um die Titelverteidigung. Flavia Schürmann, Carole Ledergerber, Vanessa Hotz und Stefanie Moos wollten den Schweizermeistertitel erneut gewinnen. Die persönliche Erwartungshaltung war gross, strebten die Athletinnen nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft den perfekten Abschluss an. Ihre direkte Konkurrenz aus Uzwil zauberte eine Kür im Fluss auf den Wettkampfboden. Die Messlatte für den Titel war hoch. Wie immer betraten die vier Sportlerinnen konzentriert die Fläche. Das Timing der einzelnen Elemente stimmte, einzig gegen Ende der Kür schlichen sich vermehrt Wackler ein. Am Ende fehlten zwei Punkte zur Titelverteidigung. Flavia Schürmann: «Klar sind wir enttäuscht, auch wenn das Resultat mit ausgefahrenen 222.24 Punkten eigentlich sehr gut ist,» und Schürmann weiter «Es war eine emotional sehr strenge Saison und eine Herausforderung nach der Weltmeisterschaft wieder in den Wettkampfmodus zu kommen.»
Nach drei Schweizermeistertitel in Folge, war die persönliche Erwartungshaltung von Alessa Hotz gross. Dominiert sie doch die Kategorie der 1er Damen in der Schweiz seit mehreren Jahren. Hotz hielt dem persönlichen Druck stand und freute sich über den vierten Titel in Serie. «Als Favoritin vor Heimpublikum zu starten, war eine grosse Herausforderung. Umso glücklicher bin ich, dass ich meine Leistung vor Familie und Freunde abrufen konnte», meint nach dem gewonnen Titel.
Ganz zu Ende ist die Saison noch nicht. Als Abschluss werden noch zwei Weltcups in Ungarn und Belgien gefahren. Natürlich möchten die Baarer Athletinnen auch da ihre Leistung nochmals abrufen und zeigen, dass sie international zu den Besten gehören.
