Unsere Sportart
Kunstradfahren ist ein Hallenradsport, der sehr viel mit Ästhetik zu tun hat. Er ist mit Kunstturnen oder Eiskunstlauf vergleichbar, erfordert viel Gefühl, eine perfekte Koordination des ganzen Körpers und einen sehr guten Gleichgewichtssinn.
Kunstradfahren kann in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Dabei unterscheidet man Einer, Zweier, Vierer und Sechser. Zusätzlich wird in den einzelnen Kategorien in verschiedene Altersgruppen eingeteilt.
1er Kunstrad
Das Einer-Kunstradfahren stellt hier vor allem hohe Anforderungen an die technischen und koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Sportlers. Hierbei werden 30 Übungen in fünf Minuten gezeigt. Diese Übungen können einfache Grundelemente (z. B. rückwärts fahren, Stillstand), statische Stände (z. B. auf Sattel und Lenker), statisch turnerische Elemente (z. B. Handstände, Stützwaagen), Steiger (Übungen, bei denen nur auf dem Hinterrad gefahren wird), Pirouetten und noch viele weitere Elemente sein.
2er Kunstrad
Im Zweier-Kunstradfahren besteht die Kür aus zwei Teilen. In einem Teil fahren zwei Sportler/innen auf zwei Rädern verschiedene Übungen, die vom Einer stammen. Die meisten Übungen werden dabei synchron präsentiert. In dem anderen Teil nutzen die Sportler gemeinsam ein Rad und vollführen darauf gemeinsame Übungen.
4er und 6er Kunst- und Einrad
Beim Vierer- und Sechser-Kunstradfahren nutzt jeder Sportler sein eigenes Rad. Hier sind weniger die körperlichen Voraussetzungen bedingt, vielmehr jedoch präzise Perfektion, Synchronität, Teamgeist und ebenfalls schnellreaktives Handeln.
Es werden keine dem Turnen verwandte Übungen gezeigt, sondern verschiedene Figuren möglichst synchron gefahren. Diese sind meist im Steiger (Vorderrad hat keinen Kontakt zum Boden) vorwärts oder rückwärts gefahren.